Schiff - Modell - Club Bad Zwischenahn - Edewecht e.V.
Berichte aus unserem Modellbauer - Leben
In dieser Rubrik geben unsere Modellbau Kollegen Einblicke in die Entstehung und Fertigung eines neuen Modells, oder auch aus Alt mach Neu. Auch die immer mehr fortschreitenden Digitalisierung und Zubehörtechnik wird ihren Platz in unseren Berichten haben. Weitere Beiträge werden in unregelmäßigen Abständen folgen, je nachdem wie kreativ und fleißig unsere Kollegen zu Werke gehen.
Wenn man sich die nachfolgenden Beiträge in Ruhe zu Gemüte führt, wird einem wohl bewusst gemacht, wie umfangreich das Thema Modellbau überhaupt ist. Sei es zu Wasser, zu Luft oder auf dem Erdboden.
Ich steuere meine Sonderfunktionen direkt im Modell
Vorgestellt von Hartmut Brunn
Natürliche Sounds im Schiffsmodell
Vorgestellt von Ekkehard Dannhauer
Erfahrungen mit einem Fertigbausatz über das Landungsboot US 2257.
Am 06.2020 in den SMC – Edewecht eingetreten, möchte Rolf Bergel hier über seine Erfahrungen und die daraus gewonnenen notwendigen Verbesserungen, berichten. Die unten beschiebenen Themen haben in den betreffenden Kreisen mitunter für Diskussionsbedarf gesorgt.
Zunächst eine kleine Vorgeschichte zum LMC 3 Normandie Landungsboot
Ein Schlüsselereignis des Zweiten Weltkriegs, am 6. Juni 1944 landen alliierte Truppen in der Normandie. Dieser Tag ging als D-Day in die Geschichte ein. Ziel war es die deutschen Besatzer aus Nordfrankreich zurückzudrängen. Nach der erfolgreichen Landung der Alliierten war die von Stalin geforderte zweite Front gegen Hitlerdeutschland geschaffen und der Untergang der Nationalsozialisten faktisch besiegelt.
Zur Zeit der Landung in der Normandie (Operation Neptune Juni 1944/Omaha Beach) war das Konzept einer Invasion durch Landungsboote schon vielfach erprobt (z. B. Operation Jubilee am 19. August 1942) und perfektioniert und es stand eine große Zahl spezialisierter Schiffe zur Verfügung. Der am stärksten verbreitete Typ mittlerer Landungsboote ist das (LCM), das auch in der Bundeswehr beim Heer und der Marine vorhanden war. LCM können von größeren Landungsschiffen als Decksladung oder im Welldeck mitgeführt werden. Das LCM 3 hatte eine Tragfähigkeit von bis zu 54 t und konnte ein größeres Fahrzeug wie etwa einen Kampfpanzer Sherman M4 mitführen. Ebenso ist der Transport von 60 Soldaten und 27.000 kg Ladung im offenen Laderaum möglich. Deshalb war nur eine Maximalgeschwindigkeit von 8 Knoten im beladenen Zustand möglich. Zum Be- und Entladen verfügt das LCM 3 über eine Bugrampe. (Auszug aus der Torro-shop Seite)
In diesem Artikel möchte ich über die Modernisierung des Fertigmodells LMC 3 berichten, die ich aus eigener Erfahrung gesammelt habe.
Hier einmal die technischen Daten des Modells:
Details/Lieferumfang:
Landungsboot „LCM 3“, Maßstab 1:16
Maße: ca. 960x260x270mm
Funkfernbedienung 2.4 GHz, 6 Kanal (S-FHSS)
Steuerung: vorwärts, rückwärts, rechts, links
Wasserdichter Fahrtenregler 50 A
Antrieb mit zwei 390er Motoren
proportionaler Ruderantrieb (Servo)
Laderampe öffnen/schließen über die Fernbedienung (Servoantrieb)
GFK-Rumpf
beladefähig bis zu 8kg (max. Modellbreite 180mm)
Deutsche/Englische Bedienungsanleitung
Die US2257 bestückt mit einem amerikanischen Mannschafts LKW, einen Truck GMC M939
Seit einiger Zeit besitze ich einen voll funktionsfähigen Sherman Panzer, der mit dem Landungsboot transportiert werden soll. Da das Landungsboot komplett fertig aufgebaut geliefert wurde, konnte ich sofort mit der Erprobung beginnen. Der Panzer sollte am Sandstrand genau so erfolgreich abgesetzt werden wie an einer mit Gras bewachsenen Uferböschung. (z.B. an unserem Vereinsgewässer). Mit der Zuladung (3,5Kg) des Sherman Panzers bestand kein Problem. Schnell stellte sich aber heraus, dass bei einer Landung am Sandstrand durch die Gewichtsverlagerung beim Verlassen des Panzers von dem Landungsboot der benötigte Kontakt der Rampe mit dem Erdboden nicht mehr ausreichte und das Modell leicht abtreiben konnte. Ebenso bei einer mit Gras bewachsenen Uferböschung. Viele verschiedene Möglichkeiten, auch Modellkollegen standen mit Rat und Tat zur Seite, wurden in Betracht gezogen und anschließend auch ausprobiert. Das beste Ergebnis wurde mit an der Rampenspitze montierten Zähnen erzielt. Rechts im Bild zu sehen.
Ein weiteres Ärgernis bereitete das befahren der Rampe. Durch Aufbringen eines rutschfesten Belages auf der Rampe und dem Decksboden wurde das befahren erheblich erleichtert und auch bei rauer See bleibt der Sherman Panzer an Ort und Stelle. Positiver Nebeneffekt, der rutschfeste Belag verhindert zudem das Eindringen von Wasser bei schneller Fahrt oder hohen Wellen.
Die Trimmung über der Wasserlinie bedurfte auch noch einer Korrektur. So wurden im Bugbereich auf dem Rumpfboden 1,2 kg Bleiplatten untergebracht und im Heckbereich noch mal 0,4 kg. Rechtes Bild.
So ausgerüstet bewegt sich das Landungsboot incl. Panzer auf dem Wasser im optimalen Zustand. Die Farbgebung wurde in Original RAL Matt Farben ausgeführt.
Besatzung waren in der Regel 4 Mann. Die Bewaffnung bestand aus 2 x 2,5cm Maschinenkanonen. Nach meinen Recherchen ist das Landungsboot US 2257 am 2. D-Day durch deutsche Artillerie versenkt worden.
Manchmal werde ich beim Nachtfahren gefragt, ob meine Positionsbeleuchtung nicht funktionsfähig ist. Aber das ist einfach erklärt. Landungsboote haben auf Grund der Sichtbarkeit im Kriegsgeschehen keine Positionsbeleuchtung.
Links im Bild ist die verbaute Steuer – und Antriebstechnik zu sehen. Die flexiblen Stahlseile zum betätigen der Landungsklappe haben eine Zugkraft von 15 kg. Die Segelwinde eine Zugkraft von 6 kg.
Mein ferngesteuerter Sherman M4A3 war der Anlass, weshalb ich mir das Landungsboot zugelegt habe.
Figuren – Das Leben auf Schiffsmodellen
Vorgestellt von Ekkehard Dannhauer
Am 23.06.1972 ist Karl – Heinz Peters in den SMC-Zwischenahn eingetreten und gehört somit auch zu den Gründungsmitgliedern dieses Vereins und ist seitdem immer noch rege im Vereinsleben tätig. In den vergangenen 50 Jahren wurde aktiv Modellbaugeschichte geschrieben und aus seinem Erfahrungsschatz hat uns Karl-Heinz einige seiner unzähligen Bauberichte zur Verfügung gestellt, die unter anderm auch in diversen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. In der zurückliegenden Zeit mussten zu Hause häusliche Erweiterungen vorgenommen werden um die enorme Anzahl an erbauten Schiffsmodellen entsprechend unterbringen zu können.
Baubericht aus dem Jahr 02.1979
Bericht aus dem Jahr 01.1980
Bericht aus dem Jahr 12.1983
Bericht aus dem Jahr 03. und 05.1989
Baubericht aus dem Jahr 09.1993
Baubericht aus dem Jahr 02.1996
Bericht aus dem Jahr 02.1996
Bericht aus Schiffs Modell 10/2010
Ein nicht alltägliches Schiffsmodell aus der Werkstatt der „Peters Werft“
Auch der folgende Bericht stammt aus der Feder von Karl-Heinz Peters sowie das imposante Modell der AIDAdiva von 2,52m Länge und ist wiedermal ein Beweis, das nichts unmöglich ist und das Geschick und Zielstrebigkeit vieles möglich macht.
Wiedermal etwas neues von Karl – Heinz Peters
Das Karl – Heinz Peters das bauen von Schiffsmodellen aller Gattungen in Perfektion beherrscht, können wir aus den obrigen Berichten entnehmen. Bei dieser Vielfallt an erbauten Modellen kam nun der Wunsch auf, ein Modell zun bauen, welches in die Kategorie „Fun Modelle“ passen sollte. Die Idee für Werner auf dem Fass war geboren. In gewohnter Weise wurde auch dieses Modell mit viel Liebe zum Detail und in Perfektion erbaut.